Aus den Grundfesten der urdeutschen Seele

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Gurkenzäpfchen
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Aus den Grundfesten der urdeutschen Seele

Beitrag von Gurkenzäpfchen » 14.12.2012, 14:46

Angebot eines Handwerkers:
Grundgedanke ist es, vorgefertigte
Gitterroststufen in die bauseitige
Stahlbetonkonstruktion zu schrauben.
Herrlich, oder? "Wir bauen eine Treppe" reichte da wohl nicht, deshalb wurde aus den urdeutschen Tugenden der Bürokratie und Spaßfreiheit ein Satz geformt.

Ich bitte euch - sowas lief euch doch auch schon übern Weg. Immer her damit (während ich heute abend meinen Supersatz suche (war bei einer Bildbeschreibung dabei, ging irgendwie um Obst)).

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matti_in
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Re: Aus den Grundfesten der urdeutschen Seele

Beitrag von matti_in » 14.12.2012, 17:04

Fest gemauert in der Erden
Steht die Form aus Lehm gebrannt.

Kommt mir da in den Sinn.
Klopapier ohne Blümchen ist wie ein Bett ohne Kuschelkissen

Gurkenzäpfchen
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Re: Aus den Grundfesten der urdeutschen Seele

Beitrag von Gurkenzäpfchen » 14.12.2012, 18:10

Göte gilt nich, der hat sein Zeugs ja aus Absicht verschwurbuliert.
Mir ging es eher um die unwillkürliche Alltagskomik, die entsteht, wenn eigentlich Offensichtliches unmißverständlich ausgedrückt werden soll. Siehe "Postwertsack":
In Dienstanfängerkreisen kommen immer wieder Verwechslungen der Begriffe "Wertsack", "Wertbeutel", "Versackbeutel" und "Wertpaketsack" vor. Um diesem Übel abzuhelfen, ist das folgende Merkblatt dem § 49 der ADA vorzuheften:

Der Wertsack ist ein Beutel, der auf Grund seiner besonderen Verwendung im Postbeförderungsdienst nicht Wertbeutel, sondern Wertsack genannt wird, weil sein Inhalt aus mehreren Wertbeuteln besteht, die in den Wertsack nicht verbeutelt, sondern versackt werden. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die zur Bezeichnung des Wertsackes verwendete Wertbeutelfahne auch bei einem Wertsack mit Wertbeutelfahne bezeichnet wird und nicht mit Wertsackfahne, Wertsackbeutelfahne oder Wertbeutelsackfahne. Sollte sich bei der Inhaltsfeststellung eines Wertsackes herausstellen, dass ein in einen Wertsack versackter Wertbeutel hätte versackt werden müssen, so ist die in Frage kommende Versackstelle unverzüglich zu benachrichtigen. Nach seiner Entleerung wird der Wertsack wieder zu einem Beutel, und er ist auch bei der Beutelzählung nicht als Sack, sonder als Beutel zu zählen. Bei einem im Ladezettel mit dem Vermerk "Wertsack" eingetragenen Beutel handelt es sich jedoch nicht um einen Wertsack, sondern um einen Wertpaketsack, weil ein Wertsack im Ladezettel nicht als solcher bezeichnet wird, sondern lediglich durch den Vermerk "versackt" darauf hingewiesen wird, dass es sich bei dem versackten Wertbeutel um einen Wertsack und nicht um einen ausdrücklich mit "Wertsack" bezeichneten Wertpaketsack handelt. Verwechslungen sind insofern im übrigen ausgeschlossen, als jeder Postangehörige weiß, dass ein mit Wertsack bezeichneter Beutel kein Wertsack, sondern ein Wertpaketsack ist.
Dieser Absatz gelangte zu einiger Berühmtheit, im Ruhrpott gabs sogar ne Komikertruppe, die ihn im Bühnenprogramm hatte. Also den Absatz, nicht den Beutelsack. Sackbeutel.

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matti_in
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Re: Aus den Grundfesten der urdeutschen Seele

Beitrag von matti_in » 14.12.2012, 20:02

Na wenn das mal kein fake ist.

Ähnlich wie die angeblichen ZDVs der Bundeswehr, die es (leider) nie gab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Zentrale_Dienstvorschrift
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Re: Aus den Grundfesten der urdeutschen Seele

Beitrag von matti_in » 09.04.2015, 22:55

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Re: Aus den Grundfesten der urdeutschen Seele

Beitrag von helges » 10.04.2015, 08:33

Ja, passt. Spackos, das sind die Typen, denen zuhause niemand zuhoert und die von der Welt vollkommen ueberfordert sind und das liegt daran, dass sie nur bescheuerte Medien konsumieren.
*- Vielleicht ist das Licht am Ende des Tunnels doch kein entgegenkommender Zug. (C. Meyer)-*

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