Ok, in dem Fall lohnt es sich wirklich nicht mehr, hier noch irgendwas beizutragen. Is ja eh nur Stammtischparole und so.

Wieso bist Du nicht nach Syrien gefahren? Du haeltst Dich Doch auch fuer sinn- und nutzlos.Gurkenrest hat geschrieben:…die glauben - speziell die weiblichen Vertreter der Spezies Dumpfbacken - wenn sie nach Syrien fahren/fliegen/wandern, werden sie was besseres und sind sinnvoll.
Und woher genau kommt dieses Denken, dieser Arschlöcher, die unschuldige Kinder damit vergiften? Natürlich sind die Kinder nicht von Grund auf böse. Das behauptet ja auch niemand. Aber es gibt ganz offensichtlich Leute, die die Kinder dazu machen. Und diese gehören einfach nicht in diese Welt. Problem ist nur: Was macht man mit solchen traumatisierten Kindern, die irgendwann zu "Gotteskämpfern" wurden? Gesellschaftsfähig sind sie kaum noch. Ganz davon abgesehen, dass sie das Getane nie in ihrem Leben wieder verarbeiten können, geschweige denn jemals glücklich sein können.helges hat geschrieben: Irgendwelche Arschloecher ueben Macht ueber das Kind aus, es wird gedemuetigt, geschlagen, Handlungen werden aufgezwungen und das Strahlen in den grossen Augen verschwindet, bei manchen mehr und bei manchen weniger schnell.
Weltgeschichtlich mag es sein, dass diese Morde nur ein Augenzwinkern sind und sie verglichen mit Irak, Vietnam, WK II, WK I etc. sind. Dennoch spielst du hier gerade Morde herunter, die medial geradezu zelebriert wurden. Das geht mal gar nicht und ich hoffe, dass du selbst diese Aussage noch mal überdenkst. Dagegen find' ich persönlich die Napalm oder Bomben-Griffe schon eher human. Bumm - Zisch - alles weg. Ich geh aber mal nicht auf die Verstrahlung in Japan ein, die die Amis verursacht haben oder Giftgas-Angriffe.helges hat geschrieben: Und wenn wir mal ehrlich sind, ist die Enthauptung der Journalisten und Entwicklungshelfer ein ganz kleines Ereignis in der Weltgeschichte, Gewalt gibt es taeglich millionenfach, brutalste Gewalt, da gehoert die Enthauptung noch zu den "humanen" Morden.
Die wurden nach westlichem Marketingmethoden "medial zelebriert", das haben wir (!) erfunden, das ist die Brut, die wir gelegt haben und auf FB verbreitet.Phil-Joe hat geschrieben:Dennoch spielst du hier gerade Morde herunter, die medial geradezu zelebriert wurden. Das geht mal gar nicht und ich hoffe, dass du selbst diese Aussage noch mal überdenkst. Dagegen find' ich persönlich die Napalm oder Bomben-Griffe schon eher human. Bumm - Zisch - alles weg.
... macht das Leben u.a. wesentlich einfacher zu ertragen. So lange man das Gefühl hat, dass man ohnehin nichts ändern kann, egal mit welcher "Wahl"entscheidung, ist das Leben manchmal einfacher zu ertragen und sich darin zu Recht zu finden.guhl hat geschrieben:man kann übrigens menschen wunderbar steuern, wenn man ihnen den bereich, in dem sie eine freie meinung haben dürfen, vorgibt.
Ich glaube es ist besser, ueberhaupt keine Meinung zu vertreten als eine unreflektierte Stammtischmeinung, die andere dann auch noch in dieser bestaetigen - ich bin aber jetzt auch raus aus dem Thread.Phil-Joe hat geschrieben:Und wenn dafür am Ende des Tages die Kappa nicht mehr da ist, muss das Stammtischniveau bei manchen Themen reichen, um überhaupt eine Meinung zu vertreten. Und mit dieser Meinung komm ich klar.
Das sind Saetze, bei denen ich mir interessante Fragen stelle, z.B. bei "die eigene Kultur vor die von Einwanderern, Zugereisten..."Problem ist, dass jeder, der auch nur annhähernd patriotistische Züge aufzeigt und sich wagt, die eigene Kultur vor die von Einwanderern, Zugereisten, etc. zu stellen gleich als rechts betituliert wird. Und wenn wir ehrlich sind: Ein bisschen rechts ist jeder.
Drei Ausrufezeichen!matti_in hat geschrieben:Hey! Dass ich mich aus meinem eigenen thread verpissen soll ist das eine, aber mit Tretball fängst du mir hier nicht an!!!
Das ist die Essenz, mich juckt die sogenannte deutsche Kultur nicht, der Pfaelzer kann von mir aus Saumagen essen und der Bayer Leberknoedel und ich gebe Dir Recht, "Leitkultur" ist bein den Unworten ganz ganz weit oben angesiedelt.matti_in hat geschrieben:Ist doch geistige Onanie sich darüber zu streiten, was deutsche Kultur ist.
Nur wenn jemand von deutscher Leitkultur spricht kommt mir die Galle hoch.
Wir sind nicht besser aber auch nicht schlechter als andere.
Wir alle sind Menschen.
Mehr zählt nicht.
Und wir sollten uns alle respektieren. Tun wir aber nicht.
Da schließe ich mich an v.a. der markierte Teil kommt gut rüber - und möchte als bekennender Thüringer noch Klöße, Rotkraut, Rouladen, Thüringer Bratwurst und Born Senf anfügen.matti_in hat geschrieben:Helge, Helge, Helge ... erst einfache Antworten negieren und dann einfach eine Antwort auf die komplexe Frage wollen, was deutsche Kultur ist.
Da kann man nun soooo viel aufzählen. Positives wie negatives. Man wird das einzelne evtl nicht als typisch deutsch oder deutsche Kultur bezeichnen, ein Bündel von Eigenschaften evtl schon.
Dann findet man gleiche Ansichten, Verhaltensweisen, Vorlieben, Abneigungen auch wieder in anderen Ländern wieder. Ist es dann deshalb nicht auch trotzdem deutsche Kultur?
Nun was könnte man als Kultur sehen? Vielleicht etwas was spezifisch für ein Volk oder eine Nation ist? Wenn man schon diese Begriffe wählen muss. Oder auch etwas auf das man sich besinnen kann, was eine Gruppe von Menschen eint? Etwas historisches? Vielleicht Leistungen, die bestehen bleiben, die die Welt reicher machen, bunter. Oder Dinge, die warnen, die lehren sollen, wie unsere Nazi Geschichte die sich nie wiederholen soll und uns in der bundesrepublikanischen Gesellschaft sicher gegenüber vor dem Krieg verändert hat. Kultur ist etwas was veränderbar ist, aber dennoch standhaft. Etwas was davon lebt dass es sich weiterentwickelt, aber das alte auch bewahrt. Im Grunde auch das tägliche Leben, die Liebe, Beruf und Familie.
Man sollte die Kultur bewahren. Das klingt als könne sie verloren gehen oder wäre bedroht. Sie kann tatsächlich verloren gehen oder bedroht werden, wenn Bücher brennen, wenn Krieg herrscht. Die Kultur ist im stetigen Wandel. Bedroht ist sie nur da, wo Zensur herrscht, wo Kunst und Karikatur verhindert werden.
Was ist sie nun diese ominöse deutsche Kultur? So einfach nicht zu definieren, wenn überhaupt. Eine lange Geschichte, Heine, Goethe, Schiller, Literatur, Buchen und Eichen, alte Obstsorten, Grimms Märchen, Essen, der Wille zur Perfektion, die Sprache, christlich beeinflusste Grundordnung, Wissenschaft und Fortschritt, Theater, Weltoffenheit, Kleinbürgertum, historische Verantwortung, Karneval, Bayern, die Weite des Watts, Wurst, Schweinsbraten, Lapskaus, Bier, Äplwoi, Christkindlmarkt, Demokratie, Lieder, Komponisten, Kabarett, Architektur, Gebäude, Burgen, Bodensee Äpfel, Kartoffeln aus der Pfalz, Zeugnisse der Geschichte, tausend andere und weitere Dinge.
Unser kulturelles Erbe besteht aus den Leistungen und der Geschichte die unsere Eltern und schließlich uns prägten. Das kulturelle Erbe existiert. Oder man negiert es.
Unterscheidungen sind da, keine Frage. Wo sie liegen, findet man nicht einfach heraus, dazu muss man Reisen, seinen Horizont erweitern, das Hotel verlassen, leben, lernen, neugierig sein. Kultur unterscheidet sich zwischen Köln und Dortmund, zwischen Hessen und Brandenburg, zwischen Paris und Berlin, zwischen England und Schottland und so fort. Eine klare Grenzziehung ist nicht möglich und auch nicht nötig, denn Kultur ist fließend und andere Kulturen bereichern die unsere. Andere Kulturräume gibt es, ob es bessere und schlechtere sind, sollten wir nicht beurteilen wollen.
Und das alles ist nur ein Bruchteil dessen was deutsche Kultur ist. Vieles kann man verabscheuen, von sich weisen, für gut oder schlecht halten.
Aber was bringt uns das alles?
Ist doch geistige Onanie sich darüber zu streiten, was deutsche Kultur ist.
Nur wenn jemand von deutscher Leitkultur spricht kommt mir die Galle hoch.
Wir sind nicht besser aber auch nicht schlechter als andere.
Wir alle sind Menschen.
Mehr zählt nicht.
Und wir sollten uns alle respektieren. Tun wir aber nicht.