Top Gear - And the show goes on

Hier könnt ihr alles ablassen. Wirklich alles!
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matti_in
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Beitrag von matti_in » 15.03.2007, 16:04

Yepp!

Bei meinem alten 325er wars so, dass ich bei Tempo 245 (LT) einen Verbrauch von 24 Litern hatte. Da war mal bei ner fahrt von IN nach R und wieder zurück der Tank leer.

Bei meinem derzeitigen Großdiesel ist das schon etwas besser.
IN - GAP mit Tempomat 190 machte einen Verbrauch von 8,5 Liter/100 Entfernungseinheiten. Bei 245 (mehr bin ich noch nicht gefahren) zeigt der aber auch etwa 17 Liter an. Die Luft will eben verdrängt werden.
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Beitrag von Mr.C » 15.03.2007, 17:20

BLASHYRK hat geschrieben:...Wie gesagt, ich bin auch Golf III und Golf IV gefahren - da ist mir der Motor nie abgestorben ;)
Klar, DAS sagen wir AUCH alle!!! :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


Und zum Thema Benzinverbrauch: Ey Leutäää! habt Ihr den Weltklimabericht nich gelesen oda wat??? Dat is viertel NACH Zwölf!!!

Et wird einfach ma ganz richtich böse schnelle Zeit zu begreifen, dass wir nich nach gutdünken mit unseren Stinkschleudan Vollgas faahn können, wie's uns beleibt, nur weil dat eigene Ego grösser iss als der eigene Schwanz! Man kümmt auch mit Tempo 130 ans Ziel! Und von Ingolstadt nach Garmisch-Partenkirchen isset ja nu auch nich soooo weit, dass man da unbedingt fliegen müsste, gelle? :wink:

Heizen iss nur in Notällen erlaubt, z.B., wenn man der einzigen Sonnenfinsterniss seines Lebens hinterherbrezelt! Aber dabei macht man dann selbstverständlich auch standesgemäss die Karre kaputt und tut's hinterher nie wieder! :roll:


C., erwärmt (bald wieder) die Welt durch schnelles Radeln und schlechtes Essen...
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Beitrag von matti_in » 15.03.2007, 18:03

Man kann ja auch fast nie sein Auto ausfahren.
So ist z.B. die A8 bis nach Sugitown komplett auf 120 beschränkt.
Beschränkt ist hierbei wohl auch der Sachbearbeiter, der das veranlast hat.

Meist zuckle ich eh so mit 140 oder 150 über die Autobahn. Da braucht meine Möhre dann nur 6,5 Liter der Heizölabwandlung.
Gut, ein 320er d oder ein 318d braucht weniger, aber n büschen Spaß will ich noch haben bevor Tempolimit und Spritpreise von 4 Euro pro Maßeinheit mich zwingen kleines zu fahren. Dads 318d nahm sich bei meinen früheren IN-München-und-wieder-zurück-im-dichten-Berufsverkehr nur schlanke 4,8 Liter Öldestillat. Fand ich ganz ok.

Begeistert bin ich übrigens von folgendem:

http://www.loremo.com

Wenn das Dingelchen aufn Markt kömmt (oder kömmen sollte, ich zweifle da noch), könnt ich mir das Knausersparen überlegen. Einzig ein Bike passt nicht rein.

Übrigens C, je weiter die Entfernung, desto mehr Zeit plane ich ein und desto langsamer fahre ich.
Als ich letzten nach KW (na wer aus dem Osten kennts?) gefahren bin hatte ich nen Schnitt von 90 km/h (staubedingt) und nen Verbrauch von 6,1 Litern. Für nen 3 Liter Diesel und Automatik ganz ok. Auch wenn diese Art Dinosaurier der Straßen wohl bald aussterben werden.
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Beitrag von matti_in » 15.03.2007, 18:11

Edith:
Mir geht es seit längerem auf den Senkel, dass man in den Medien nur vom Automobil und Flugzeug als CO2 Ausstoßer hört. Beides trifft mich sehr, wie ihr alle wisst.

Etwas dazu:

http://www.sueddeutsche.de/,ra16m2/auto ... 58/105453/

So, nun fühl ich mich mit meinem Großdiesel gleich wieder etwas wohler.
Bringen wirds mir aber nix. Die Kosten fürs KFZ fahren werden trotzdem explodieren.


http://www.autozeitung.de/online/render ... er=0047663

http://www.merkur-online.de/nachrichten ... a629396873

http://www.instock.de/AusBoersenbriefen/10171475
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Beitrag von matti_in » 15.03.2007, 18:56

Naja, ein wenig muss ich dir schon widersprechen.

1970 hatten wir halb soviel zugelassenen Fahrzeugen die 3fach Todesrate auf deutschen Straßen.
Dass das anders ist liegt an verbesserten Straßenführungen und besserer aktiver und passiver Sicherheit.

Zwar liebe ich meinen alten 2002ti von 1970 sehr, aber ich möchte mit dem wirklich keinen Unfall bauen, denn da isses schnell am Ende mit mir.
Da bin ich dann schon froh wenn mein Alltagsfahrzeug schöne Airbags und viel Blech um mich herum hat.
Unbestritten könnte und sollte man viel Schnickschnack weglassen und auch so mehr auf Leichtgewicht achten. Generell wären kleinere Autos sinnvoll, die dann trotzdem sicher genug wären.
Aber ganz auf die Sicherheit verzichten? Nein.
Sollte dir ein naher Angehöriger oder Kumpel wegen eines Airbags überlebt haben, wirst du sicherlich auch anders denken.
Ein Kollege von mir hatte letztens unschuldig einen Unfall mit einem modernen Auto. Bei Tempo 100 auf der Landstraße ist ein Fahranfänger genau vor ihm rausgefahren und er hat ihn mit 100km/h abgeschossen.
Ergebnis: 1 Tag Krankenhaus und 2 gebrochene Rippen. Das wars.
Das war also nix mit 250km/h (dabei würdest du auch bei modernen Fahrzeugen nicht überleben). Und mit 150kg Sicherheitsblech weniger und ohne Airbags wär er jetzt nicht mehr da.
Also ein Heil auf die schwere Sicherheitstechnik.

Trotzdem könnte man viel einsparen an heutigen Fahrzeugen und dies muss und wird kommen. Dauert nur noch etwas bis die heutigen Dinger aussterben.

Matti (den die Tempolimitdiskussion auch ankotzt)
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Beitrag von Mr.C » 15.03.2007, 23:22

Also, ich bin mal FÜR das Tempolimit, und nicht nur dass, ich bin nur dafür, wenn es dann auch aufs schärfste kontrolliert und durchgesetzt wird! Warum? Weil ich selbst auch aus ganz eigener Erfahrung weiss, dass sich niemand drum schehrt, wenn's nicht kontrolliert wird.

Man nehme als Beispiel das Rauchverbot auf Berliner U-Bahnhöfen. Vor etwas über zwei Jahren eingeführt, denken mittlerweile offensichtlich mehr und mehr unserer freundlichen Mitmenschen, dass solche Regeln eben nicht für sie gelten. Es wird ja auch nicht oder nur marginal durchgesetzt! Also vergeht mittlerweile wieder kein Tag, an dem ich nicht irgendjemanden auf 'nem Bahnhof rauchen seh.

Wenn man es den Leuten frei lässt, wie schnell sie fahren, gibt es halt immer die deppigen 10%, die es gleich wieder übertreiben. Und die Diskussion um das Tempolimit geht doch nur darum, dass genau DIESER Teil meint, ein Limit beschränke ihre gottgegebenen, persönlichen Freiheiten! Als ob es zur individuellen Freiheit gehören dürfe, das eigene und andere Leben aus Unverstand und nach Gusto zu gefährden und einen nicht unerheblichen Anteil an der ganzen Umwelt-Misere zu leisten!
Und eben drum muss man die Menschheit zur Vernunft zwingen, Punkt, Basta und Aus!

Und BLASHYRK: Du vergleichst Äpfel mit Birnen! Du lehnst (zwangsläufig schwerere) Sicherheitstechnik ab, weil Du nicht in eine Reisschüssel passt??? Naja, die meisten dieser Autos sind schlicht nicht für Menschen Deiner Körpergrösse gemacht, Du gehörst nicht zu dieser Zielgruppe!

Und glaubst Du wirklich, die Menschen führen vernünftiger, wenn Ihnen eine solche Technik nicht zur Verfügung steht? Ich glaube, DASS hat die Vergangenheit doch eindeutig wiederlegt! Da hat matti schon die richtige Statistik bemüht!
Oder glaubst Du ernsthaft, Du wärest in einem alten Auto bei einem Unfall mit Tempo 30 besser aufgehoben? Ich habe im Alter von 5 Jahren (also 1976) einen Unfall beobachtet, der ungefähr bei dieser Geschwindigkeit stattfand. Ein Auto krachte seitlich in ein anderes, stehendes. Ergebnis: Drei Tote, ein verlorenes Auge, ein Säugling mit schwersten Abschürfungen (damals hielt man nämlich auch noch nichts von Kindersitzen!) und diverse Knochenbrüche! So ein Szenario halte ich doch heutzutage für weitgehendst ausgeschlossen! Selbst in "Reisschüsseln"!

Ich bin selber 1,92 gross, also nur unwesentlich kleiner als Du. Ich passe auch nicht in die meisten Kleinwagen rein und daraus ziehe ich folgenden Schluss: Ich sitze in der Regel in keinem Auto, das kleiner ist, als'n Golf! Weder rechts noch links. Schon gar nicht für lange Strecken, Punkt, Basta und Aus!

Ach ja, matti: Wat hast'n in Königs Wusterhausen so jetriem?

C., genug für ein Posting...
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Beitrag von robertsmith » 15.03.2007, 23:49

Ich hab ja nun auch n Auto, eine Reisschüssel übrigens (obwohl ich 192 groß bin). Für meinen Geschmack ist da aber auch zuviel dran und drin, 1100kg Leergewicht, wer braucht das bitteschön ? (und das ist noch ein Leichtgewicht, anderthalb Tonnen sind schnell erreicht)

Mein letztes Auto war ein Toyota Corolla, 800kg, nahm sich 6.2 Liter Normalbenzin, trotz recht flinker Fahrweise. Unfallschutz hatte das Ding allerdings nicht gerade, hat mich 4 Monate Rehaklinik gekostet.

Deshalb hab ich nichts gegen die Airbags in meinem "Neuen", elektrischen Pipapo brauch ich aber nicht, bloß, wo gibts denn heute noch ein Auto ohne elektrisch-dynamisch verstellbare Eierwärmer??

Tempo 130 fänd ich übrigens super. Schneller bin ich bisher nur gefahren, um zu schauen, wo meiner Karre die Puste ausgeht. ist halt nervend, wenn man nachts bei Dauerregen und wirklich eingeschränkten Sichtverhältnissen von gewissen Fahrern bedrängelt wird, die meinen, wenn die Karre es hergibt, müsse man immer 200 fahren. Und die dann auf der linken Spur eine Vollbremsung machen müssen, weil ein Brummi rübergezogen ist, dessen tiefgekühlten Rattenschwänze ganz dringend morgen früh in einen Supermarkt in Buxtehude sein müssen...

Ach ja, meiner braucht 7 Liter Super, und das sind nach meiner Meinung mindestens 2 Liter mehr, als technisch möglich sein sollte...
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(\__/)
(o . o)
(>___<)

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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 15.03.2007, 23:54

BLASHYRK hat geschrieben:natürlich kämen bei solchen verkehrsflußprognosen ganz andere zahlen raus, wenn man die durch die vielen lkw transportierten güter dorthin verfrachten würde, wo sie hingehören: auf die schiene.
Das hat nur einen Nachteil: nich überall gibts nen Schienenanschluß. Beispiel is der kleine Autoteilezulieferer in meiner Heimat. Der is da einer der größten Arbeitgeber mit seinen nur noch knapp 450 Angestellten. Es gab bis vor ~10 Jahren nen aktiv genutzten Bahnhof.
Ich hab meinen Vater (der in dem Betrieb Personalcheffchen is) mal gefragt, ob es sich lohnen würde, die ganzen Lieferungen, die jetzt per LKW getätigt werden, per Bahn ranzuschaffen. Antwort war eindeutig: Nein.
Denn die Güter müssen zum und vom Bahnhof gebracht werden: mindestens zwei 40t-LKWs im Pendelverkehr.
Dazu kommt noch, dass ein Zug, damit er sich lohnt, mindestens 12 Container laden müsste. Dazu braucht die Fabrik eine Woche (bzw. 5 Werktage). Ein Zug pro Woche....da werden sich die Kunden des Konzerns beschweren. Das Zeugs kommt nie pünktlich.
Und dann is die Strecke zum nächsten großen Bahnhof eingleisig. Ein Zug müsste Fracht anbringen, beladen werden und wieder abfahren....
Wie auch immer: es ist billiger, 20 fette LKWs durch ein verwinkeltes Dorf zu jagen als eine halbwegs ökologische Bahnstrecke zu nutzen.

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_Micha_
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Beitrag von _Micha_ » 16.03.2007, 02:01

Beachtlich, wie es hier zur Sache geht. Also dann will ich auch mal:

Mein Auto ist nicht gerade sparsam, das liegt am Leergewicht von 1350 kg und permanentem Allradantrieb. Aber ich wollte dieses Auto, da es eine - für mich - vernünftige Größe hat, denn ich bin doch des öfteren vollgepackt auf den Straßen, teilweise sogar bis unters Dach beladen und der Allradantrieb verhilft dem Auto einfach zu ordentlichem Grip, was ich sehr schätze. Ich weiß, dass mein Fahrzeug wahrscheinlich alleine die Abgaswerte von 2 moderneren Wagen hat, aber mir ist das egal. Warum: erstens kann ich alleine das Klima nicht retten. Desweiteren fahre ich nicht jeden Meter mit dem Auto und nutze es nur, wenn es sich nicht vermeiden läßt. Allerdings habe ich den Großteil der bisher zurückgelegten Strecke immer mit weiteren Personen zurückgelegt, die mit im Fahrzeug saßen, dh. der pro-Kopf-CO2-Ausstoß ist bei mir bei weitem geringer als bei Leuten, die sich selbst sparsame Neuwagen kaufen, aber damit jeden möglichen Meter fahren und das dann allein. Aber da der ja dann ein sparsames Auto hat, soll ich mich schlecht fühlen? So nicht. Man muss einfach sehen, dass es nicht reicht, sparsame Autos zu bauen, sondern man muss den Leuten begreiflich machen, dass sie auch mal 10 Minuten mit zum-Ziel-gehen verbringen können. Selbst 30 Minuten kann man auch mal laufen, schaden tut es nicht, zumal man soviel Zeit des Tages mit irgendwelchem Müll verbringt.
Anmerken möchte ich aber auch, dass Laut ADAC der CO2-Ausstoß des Straßenverkehrs nur 12 Prozent des Gesamtaufkommens ausmacht, dh. mein Gewissen entlastet sich noch mehr. Aber irgendwo muss man anfangen, und es läppert sich eben zusammen! Was unsere scheinheiligen Politiker betreiben, ist einfach Unfug. Es wird nur nach Gründen gesucht, Autofahrern in die Tasche zu greifen. Die "Ökö"-Steuer fließt ins Rentensystem statt in ökologisch sinnvolle Investitionen. Dann sollen demnächst die Steuern für Autos mit erhöhtem Schadstoffausstoß erhöht werden, womit man dann Menschen wie mich erwischt, die sich kein verbrauchsärmeres neues Auto leisten können, dh. man erwischt genau die Leute, die kein Geld haben. Würde man die Autofahrer, die finanziell mehr tragen als sie kosten, entlasten, dann könnte man sich auch über eine Umrüstung des Fahrzeugs Gedanken machen. Nur ist es eben so, dass sich Klimaschutz politisch nur zur Profilierung eignet und quasi eine selbstlaufende Gelddruckmaschine ist.

So, reicht erstmal. Schon 01:00...
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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 16.03.2007, 10:49

_Micha_ hat geschrieben:Würde man die Autofahrer, die finanziell mehr tragen als sie kosten, entlasten, dann könnte man sich auch über eine Umrüstung des Fahrzeugs Gedanken machen.
Das würde bei dir funktionieren - aber was denkt sich denn Herr Mein-SLK-schluckt-40-Liter? Der reibt sich die Hände und kauft sich seinen lang gehegten Wunsch: eine 40 Jahre alte US-Karosse. Weil man ja eben steuerliche Vorteile daraus zieht, wenn die Kiste die Umwelt im Motor gradewegs pulverisiert....
Die Spritschleuder-Steuer trifft nich nur dich, sondern auch die Horste, die sich eigentlich auch das umweltfreundlichste Auto der Welt leisten könnten, wenn sie ihr Geld nicht mutwillig im Tank eines Supermegasportwagens versenken würden.
Ich bin übrigens Fußgänger. Zum Bahnhof (was fast Stadtmitte is) brauche ich knapp 30min. Die gleiche Strecke mit der Tram würde mich 2 Euro kosten (einfache Fahrt). Die meisten Leute finden das sehr verwunderlich, wenn nich sogar absurd, wirklich in die Stadt zu gehen. Ich kann mich dann nur freuen: ich verbringe keine Zeit mit der meist überflüssigen Parkplatzsuche, ich zahle keine 50cent/30min Parkzeit, ich bin an den Ampeln immer schneller und ich komme entspannt an, weil mir kein Vollpfosten irgendeine Vorfahrt genommen hat. Und so schlimm sind die 30min Fußweg überhaupt nicht. Mein Studentenleben is ohnehin streßfrei.

Oh, n Auto. Ja, ich hatte mal eins. Fiesta, Baujahr kurz nach Krieg. Hat bei ~900kg Leergewicht und nichmal einem Liter Hubraum zwischen 6 und 8 Litern geschluckt. Ich hab den damals überwiegend für den Weg zur Schule/Zivistelle genutzt und fast immer wen mitgenommen. Ansonsten war er für Langstrecken da. Ähnlich würde ich es jetzt handhaben, hätte ich ein Auto. Es wäre primär für die Langstrecke da oder wenn ich am anderen Ende von Freiburg zu Ikea müsste. Für alles andere wären weiterhin Fahrrad und Füße da

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Beitrag von _Micha_ » 16.03.2007, 11:34

Nunja, die mein-Auto-nimmt-30-Liter-Menschen befinden sich wohl eh hinter dem Punkt, an dem sie sich noch Gedanken machen, was sie an Steuern entrichten müssen. Sicherlich sind Steuerermäßigungen (selbst mit dem Zusatz des Belegens der Fahrzeugumrüstung) völlig illusorisch, da dann eben der Rentenkasse enorme finanzielle Einbrüche bevorstehen, aber als Staat kann man sich ja überlegen, wie man es den Menschen schmackhaft macht und nicht, wie man sie dorthin quält. Wieviel Mrd. Euro Steuerüberschuß gab es letztes Jahr? Dann ist auch noch die Mehrwertsteuer um 20% gestiegen (von 16 auf 19 sind nunmal nicht 3 Prozent Erhöhung, sondern 20), nur das Einzige, was quersubventioniert wird, sind die Privatflüge von Bundestagsmitgliedern.
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Beitrag von matti_in » 16.03.2007, 11:48

Mr.C hat geschrieben:Ach ja, matti: Wat hast'n in Königs Wusterhausen so jetriem?
Da habsch n Kumpel aus Leipzich besucht. Der hat in Senzig bei KW n Häuslein gemietet und schippert mippm Boot übern Krüpelsee. Hat da ne "Bootsschule" aufgemacht. Naja, ein riesen Teil ist das nicht grad mit seinem einen Boot.
Und da war ich halt letztn Herbst n paar Tage am Mitschippern. War ganz cool.
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Beitrag von matti_in » 16.03.2007, 16:20

Sooo, nun noch ein kleiner Beitrag meinerseits zu diesem Diskurs!

Ich erwähnte gestern doch den loremo. Und wies der Zufall will kömmt der Gestern Abend im TV in so ner Wissenschaftssendung auf dem Bayrischen Fernsehen. Hat das jemand gesehen?
Der Entwicklungschef laberte ab, die Inspiration sei ihm durch nen Kumpel gekommen, der ein Liegedreirad mit geschlossenen Cockpit hatte.

Also das ist doch mal ein Synergieeffekt, bzw ein Transfer vom Velo aufs Auto!
Nu muss das Dingelchen nur noch Serienreif werden und ich glaub, ich kauf mir den.

Zum Thema Bahn.
Meine Kollegen planen für morgen nen Besuch auf dem Nockherberg in MUC. Starkbier! Olé Olé!
Ich auch hin will.
Entfernung von mir: 80km
Persönliche Einschätzung: da brauchst ne gute Stunde mippm Auto.
Auto aber doof wegen Starkbier.
Abgleich mit der Bahnheimatseite.
Aha, alles zusammengerechnet und festgestellt, für die Rückfahrt kommt genau ein Zug in Betracht, weils sonst keinen Busanschluss gibt, der zeitlich näher als 1.5 Stunden ist.
Und wenn ich diesen einen Zug nehme, ist meine Gesamtfahrzeit ziemlich genau 3 Stunden von Ausgang Nockherberg bis Haustüre von mir.
Da sind wir auch wieder bei besagten gut 20 km/h (gut, 26,666 genau)
Bei der Hinfahrt ist es ähnlich.
Nun überlege ich mir ernsthaft, ob ich da überhaupt hinfahren soll.
5 bis 6 Stunden Reisezeit!!!!!!!!!
Solange ist der Tag ja gar nicht, dass sich das rentiert.

Noch was anderes:
Rollende Landstraße.
In Manching war eine Station der rollenden Landstraße.
War jahrelang brutalst frequentiert. LKW Schlangen kilometerweit.
Dann kam Toll Collect.
Besser gesagt es kam erst mal nicht.
Drum fuhren die LKWs ja etwa 1 Jahr lang ohne Vignette (die war ja schon abgeschafft) und noch ohne Toll Dings (gabs ja noch nicht)
Ind diesem Jahr ging bei uns die Rollende Landstraßen Station pleite.
Nun gibts das nicht mehr und hunderte LKWs sind nun mehr auf deutschen Straßen unterwegs.
Auch blöd von den Herren, oder?
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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 16.03.2007, 20:40

:mrgreen:
Glückwunsch, Blashyrk!
So lange fahre ich mit Bike und Gepäck auch, wenn ich mal inne Heimat will. Und das dreisteste an der Sache is: ICE ohne Bike kostet das gleiche bis leicht weniger.
Meine ersten drei Reisstunden von Freiburg aus verbringe ich in zuckelnden Regionalbahnen, die in Offenburg schon zu spät sind. Und dann heißt es hetzen von Gleis 3 auf Gleis 7 oder so. Einmal bin ich in einen Zug geraten, wo der Lokführer einen Bummelstreik gemacht hat! Kein Scheiß, der is extra langsam gefahren! Der Zugführer war genauso sauer wie wir Reisenden, weil er nichmal zum Lokführer ins Kabuff durfte. Der Kerl hatte sich eingeschlossen....und die bescheuerte Fuckdrecksbahn hat die Verspätung dann nachher NICHT akzeptiert (obwohl ich meine gesamten Anschlußzüge verpasst habe und nach deren Ausweichplan geschlagene 22 Stunden Regionalbahn hätte fahren müssen). Ich hab mich dann einfach in den IC gequetscht, den ich ursprünglich haben wollte. Die Fahrgäste im Fahrradabteil haben mir noch Platz gemacht und mitgeholfen, die Bikes nach Aussteigereihenfolge zu sortieren.
Das war der Moment, wo ich dachte:
"Wenn die Fahrgäste die Züge organisieren würden, wäre die Bahn perfekt organisiert"

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Beitrag von Mr.C » 17.03.2007, 01:05

Randbemerkung: Ich hab gestern abend noch'n ellenlangen Text geschrieben als Antwort auf BLASHYRKs Antwort zu meinem vorangegangenen ellenlangen Text. Den hab ich dann auch noch kurz zu Gesicht bekommen, nachdem ich ihn abgeschickt hab, danach schmierte Firefox ab und als ich den Browser wieder aufmachte, war der Beitrag wech!!! Ich bin aber nich blöde, ich hab ihn noch gesehen! Jetzt hab ich keine Lust mehr, alles noch mal von vorne aufzuräufeln, drum nur ein Kurznachtrag:

Blashyrk, zu dem letzten Teil Deiner Rede (ab "nochmal zum Tempolimit") gebe ich Dir voll und ganz recht;
das Rauchverbot ist schon absolut sinnvoll so und sollte auch verdammtnochmal durchgesetzt werden, denn es gehört einfach kein Volldepp mit Glimmstengel auf den Bahnsteig, Basta! Davon abgesehen diente das Rauchverbot auch nur als Beispiel für die Unvernunft des Otto-Normal-Bürgers, führt also zu weit ab vom Schuss...

Und die Statistiken sind schon nicht ganz falsch, denn meine Schilderung von dem Unfall beinhaltete auch einen nicht vorhandenen Kindersitz, durchaus üblich damals, aber etwas, das heute eigentlich nicht mehr vorkommt! Ausserdem waren die drei Toten SOFORT bis ziemlich schnell tot und das nach einem Unfall mit Tempo 30 - 40, da hilft auch kein Hubschrauber oder eine noch so viel tollere medizinische Versorgunstechnologie! Trau der Statistik ruhich, die Autos SIND sicherer geworden, und genau deshalb enden weniger Unfälle so schwer wie damals! Denn weniger Pro-Kopf-Unfälle als in den alten Tagen gibt's nämlich nicht unbedingt! Eine Menge Unfälle werden heute in den Statistiken nämlich gar nicht mehr erfasst, weil sie als Bagatelle gelten.

Jetzt isses doch wieder mehr geworden. Egal, was raus muss, muss raus.

C., nix mehr drin...
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Beitrag von Mr.C » 17.03.2007, 11:27

BLASHYRK hat geschrieben:... Dabei wäre es gar nicht schwer, auf einen Unverbesserlichen in der U-Bahn zuzugehen und ihn zu bitten, seine Kippe bitteschön auszumachen.
Schonmal gemacht?
Hab's in letzter Zeit immer öfter versucht, dabei hab ich mich trotz der offensichtlich vorgetragenen Frechheit und Ignoranz (Ey Boa, ICH bin der coolste Typ unter der Sonne!!!) immer schön bemüht, freundlich zu bleiben. Kannst Du Dir ungefähr vorstellen, wie das in weit mehr als 50% der Fälle abgeht? Diese dämlichen, arroganten Arschlöcher sind sich nicht mal zu schade, mir vor meinem fast 3-jährigen Sohn anzudrohen, mir in die Eier treten zu wollen! Nicht, dass mir sowas allzuviel Sorgen bereitet, aber es zeigt doch deutlich, wes Geistes Kind Du da vor Dir hast, oder?

Einmal wollte einer tatsächlich handgreiflich werden und ein anderes Mal ging so'n Typ wie'n Pitbull auf 'ne ältere Dame los, die es gewagt hat, ihn drauf anzusprechen! Und der Vogel hatte es besonders in sich: der war nämlich bei weiten keine 16 mehr! Eher so 40! Er musste an mir vorbei und ich hab ihm die Beine weggefegt, bevor er der alten Dame was antut, dann war er plötzlich ganz kleinlaut und beteuerte, er hätte ihr ja nie was tun wollen! So'n Drecksbeutel (nix gegen Dich, Dirtbag :wink: !!!)!

Wenn sich Menschen so verhalten, dann braucht sich auch keiner zu wundern, wenn alles nach Gesetzen schreit und die meisten das auch unterstützen! Bedauerlicherweise sind nämlich die meisten Menschen in diesem Lande NICHT in der Lage (oft sogar entgegen ihres eigenen Selbstbildes!), sich gegen solche Typen physisch erwehren zu können!

Sorry, aber ich bin aus eigener Beobachtung nun mal der Ansicht, das vielleicht 65% auch gut ohne solche Gesetze auskommen könnten, aber die restlichen 35% machen solche Erlasse, Ver- und Gebote einfach unerlässlich!

C., wird weiter trainieren...

Edith: Wenn Du die militante Nichtraucherlobby ansprichst, dann lass Dir gesagt sein, dass die Raucherseite auch nicht weniger aggressiv ist! Der Punkt ist doch nur, das es doch wohl nicht rechtens sein kann, dass jemand mit seinem gesundheitlich bedenklichen und gefährlichen Verhalten auch jeden Mitmenschen affektieren darf, ohne dafür zur Verantwortung gezogen zu werden!
Es muss einfach mal in die Köpfe der Leute rein, dass Rauchen nicht einfach nur ungesund ist. Es ist TÖDLICH!!! Und wenn mir dann so'n Schlaumeier mit so'm Spruch kommt wie "mein Gott, sterben müssen wir doch sowieso alle mal", dann möchte ich ihm am liebsten vor 'ne Leinwand setzen und ihn zwingen, sich dass entsetzliche Leiden eines Lungenkrebskranken vom Anfang bis zum Ende anzusehen! Nebst meiner Grossmutter und einigen anderen Verwandten, die ich nicht näher kannte, ist unter anderem auch mein Schwiegervater daran verendet und das war weder würdevoll noch lustich! Es ist ein dreckiger Tod!!! Und ich bestehe verdammt noch mal auf mein Recht, selbst zu entscheiden zu dürfen, ob ich das Risiko für so einen Tod vergrössern möchte oder nicht!
So, dass reicht jetzt aber...
Zuletzt geändert von Mr.C am 17.03.2007, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 17.03.2007, 11:28

BLASHYRK hat geschrieben:...Hausrecht...
...dazu noch eigenverantwortliches Handeln und schon gibts Kneipen, in denen Rauchen unter Todesstrafe steht und Kneipen, in denen hemmungslos geraucht werden darf.
Ok, das mit der Todesstrafe hab ich übertrieben, aber wäre das nicht schön? Jeder Kneipier und Gastronom entscheidet selber, ob er seine Gaststätte rauchfrei hält. Da eröffnen sich regelrechte Märkte:
Rauchfreikneipen existieren neben Raucherkneipen - aber sowas geht ja hier in Deutschland nicht. Man will ja garnicht für sein Handeln verantwortlich sein oder Entscheidungen treffen, Hilfe ach und ohweh! Wo kämen wir denn da hin, wenn jeder für sich entscheidet??
Is doch das gleiche Dilemma wie mit den Ladenöffnungszeiten. Anstatt von Anfang an darauf zu setzen, dass die Besitzer das selber regeln können - nein, jahrelange, nutzlose Debatten. Warum zum Donnerwetter "erzieht" der Staat uns zur Faulheit? Warum soll der Staat für allen Dreck ne Regelung finden?
Was würde denn passieren, wenn jetzt von heut auf gestern ein Gro der Kneipen- und Restaurantbesitzer eigentmächtig ihre Gaststätte auf komplett rauchfrei/raucherzone umstellt? Kommt dann der große Bruder und haut dem Besitzer auf die Finger, er dürfte das nicht, er würde die Bürger bevormunden? Tja, aber Bürger hat doch auch nen Kopf - und das nicht nur zum Hütetragen - der kann doch selber entscheiden, ob er als Raucher in die Nichtraucherkneipe geht oder als Nichtraucher in die Raucherkneipe.

Ich finde das grade ne schicke Lösung. Raucher haben ihre Kneipen und die militanten Nichtraucher auch. Bin selber zwar Nichtraucher, aber war da nie militant - denn bisher wurde ich immer gefragt, ob es stören würde, wenn Raucher jetzt seiner Sucht nachgeben würde. Habe ich dann tatsächlich auch mal "ja, im Moment schon" gesagt, dann wurde auch in meiner Gegenwart nicht geraucht. Aber sonst is mir das wurscht. Immerhin rauche ich ja in gegenwart eines Rauchers nicht. Das kann den genauso stören. "Würdest du dir bitte eine Kippe anstecken? Dein Nichtrauchen stört mich....."

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_Micha_
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Beitrag von _Micha_ » 17.03.2007, 12:43

Mir ist das gesamte Raucherthema relativ wurscht. In Kneipen gehe ich nur sehr selten, da mir 3 Euro für ne 0.4er Fanta oder so übertrieben zu viel ist. Deshalb ist mir egal, ob dort geraucht werden darf oder nicht, solange nicht genau neben mir einer sich eine Zigarette ansteckt, wenn ich mal da bin und aus Höflichkeit ein 0.2er mitdrinke. Und das mit den Bahnsteigen... Herrgott, wenn man irgendwo ne Raucherecke hat, dann sollen sie doch dort rauchen, ich weiß ja, dass die Ecke da ist und muss dort nicht hingehen. Gesamtes Rauchverbot finde ich übertrieben. Das einzige, was mich an einigen Rauchern stört, dass die ihre Zigarette seitlich raushalten, keine Augen im Kopf haben und dir im Vorbeigehen möglicherweise ne Brandspur über die Jacke ziehen. Aber da ich auch weiß, dass viele Menschen sehr ignorant sind, versuche ich durch vorausschauende Wahl der Ideallinie solchen Dummbroten auszuweichen. Aber nur, weil die was machen, was mir nicht passt bzw. was ich selbst für mich ablehne, habe ich nicht das Bedürfnis, es gleich zu verbieten. Das Problem, was angesprochen war, dass es auch sehr aggressive Typen gibt und deshalb ein Verbot her muss, sehe ich eher darin begründet, dass es nur noch selten Zivilcourage gibt. Wenn so einer aggressiv wird, dann sollte er besser damit rechnen müssen, dass 3 Leute auf ihn draufspringen, als dass sich der halbe Bahnsteig wegdreht.

Edit:
Btw: mein Vater hatte vor 6 Jahren Lungenkrebs und es glücklicherweise - mit nur noch einer Lunge - überlebt. Die Ursachen waren zwar andere, aber wenn Raucher wüßten, was ihnen bevorstehen kann, dann würden sie es lassen. Der Spruch "sterben müssen wir alle" ist leichter gesagt als getan. Sterben heißt, Augen schließen und weg sein. Krebs heißt, erstmal zu leiden und zwar so richtig. Mein Vater hat sich nach der dritten Chemo gewünscht, einfach nur zu sterben.
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Beitrag von Mr.C » 18.03.2007, 01:56

_Micha_ hat geschrieben:... Und das mit den Bahnsteigen... Herrgott, wenn man irgendwo ne Raucherecke hat, dann sollen sie doch dort rauchen, ich weiß ja, dass die Ecke da ist und muss dort nicht hingehen.
Warst Du schon mal in Berlin? Ich rede hier von U-Bahnhöfen! Nicht von den Open-Air-Bahnhöfen der Deutschen Bahn mit permanentem Freiluftdurchzug oder sogar gänzlich ohne Überdachung! "U" steht für "Untergrund" und somit befindet sich der Bahnhof definitionsgemäß zumeist UNTER der Erde!
Ich kann mich noch zur Genüge an die Zeiten erinnern, als in diesen Bahnhöfen noch geraucht werden durfte, iss nämlich noch gar nicht so lange her! Da gab's keine "Zonen", die man als Nichtraucher meiden konnte, die hätten auch nix gebracht, weil der Rauch von z.T. hunderten Rauchern einfach überall hinzieht! Ergebniss: Von der allgemeinen Gesundheitsgefahr durch den Rauch mal vollkommen abgesehen, hat ein dreiminütiger Aufenthalt auf einem solchen Bahnhof Dich den gesamten Rest des Tages nach Qualm stinken lassen!
Ich bin weit davon entfernt, wirklich militant zu sein, aber ich finde schon den Geruch von Zigaretten widerlich! Da isst einfach nichts, aber auch gar nichts aromatisches dran, es stinkt einfach nur bestialisch! Und wenn Du so empfindest, ist es nicht wirklich angenehm, diesen Gestank den ganzen langen Tag lang in der eigenen Nase zu haben, weil Du öffentliche Verkehrsmittel benutzen MUSST und dem nicht entfliehen kannst! Und dann kommt der gesundheitliche Aspekt noch hinzu!
Doch, ich finde, das Rauchen auf U-Bahnhöfen MUSS verboten UND dieses Verbot auch durchgesetzt werden!!
...Das Problem, was angesprochen war, dass es auch sehr aggressive Typen gibt und deshalb ein Verbot her muss, sehe ich eher darin begründet, dass es nur noch selten Zivilcourage gibt. Wenn so einer aggressiv wird, dann sollte er besser damit rechnen müssen, dass 3 Leute auf ihn draufspringen, als dass sich der halbe Bahnsteig wegdreht.
Tja, in der Vergangenheit musste ich allzuoft feststellen, dass ich in der Tat ganz alleine dastand, wenn da wirklich mal jemand den Korken schoss, nachdem ich ihn aufgefordert hab, die Stinkstange zu löschen!
Bezeichnenderweise tritt Zivilcourage, WENN sie auftritt, fast immer bei Personen auf, von denen man sie am wenigsten erwartet hätte. Bei relativ zierlichen Frauen mit Brille im Gesicht zum Beispiel!
...Btw: mein Vater hatte vor 6 Jahren Lungenkrebs und es glücklicherweise - mit nur noch einer Lunge - überlebt. Die Ursachen waren zwar andere, aber wenn Raucher wüßten, was ihnen bevorstehen kann, dann würden sie es lassen. Der Spruch "sterben müssen wir alle" ist leichter gesagt als getan. Sterben heißt, Augen schließen und weg sein. Krebs heißt, erstmal zu leiden und zwar so richtig. Mein Vater hat sich nach der dritten Chemo gewünscht, einfach nur zu sterben.
Sag ich ja. Der Weg BIS zum Tod gibt den Ton an! Mein Schwiegervater hat schrecklich leiden müssen. Fast ein Jahr lang, dann haben die Metastasen in seinem Hirn wenigstens dafür gesorgt, dass er nicht mehr klar bei Verstand war. Und ziemlich genau ein Jahr, nachdem er zum ersten Mal wegen eines Stechens in der Lunge zum Arzt ging, war er tot.

Und ich weiss von anderen Fällen, wo dieser Leidensweg noch um einiges länger gedauert hat, in einem Fall waren es fünf Jahre! Voller Hoffnungen, schmerzhafter Therapien und noch schmerzhafterer Operationen. Nur, um am Ende den Kampf dann doch zu verlieren. Wegen der immer schlimmer werdenden Schmerzen schon so stark sediert, dass ein Ansprechen nicht mehr möglich war, der Schmerz aber offensichtlich noch immer da! Findet irgendjemand soetwas wirklich würdevoll oder auch nur ignorierbar???
Wenn Raucher sich so einen Abgang wünscht, bitte sehr! Ich wünsche, mein Risiko für so etwas so weit wie möglich minimieren zu dürfen, und zwar OHNE anderen die Entscheidung darüber zu überlassen, an welchen Orten ich mich daher bewegen darf!
Das Grundrecht auf eigene Unversehrt- und Gesundheit ist doch wohl wesentlich elemtarer als jenes auf freie Persönlichkeitsentfaltung, oder sehe ich das wirklich falsch?

C., will nur sein Recht wahren...
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Beitrag von _Micha_ » 18.03.2007, 13:16

Das mit den U-Bahnhöfen habe ich in der Form überlesen; da gebe ich dir absolut recht. War zwar noch nicht in Berliner UBHs, dafür aber in welchen in Prag und ich nehme nicht an, dass die so sonderlich viel größer sind. Da reicht es schon, wenn einer raucht, da der Qualm nicht nach oben zieht sondern schön durch die Röhre gesagt wird.

Btw: Schlimm sind auch die Raucherabteile in Zügen. Der Rauch zieht überall hin, nach der Fahrt kannst du eigentlich nur noch duschen und die Klamotten wechseln und dank überfüllter Züge hat dich der Schaffner noch drauf aufmerksam gemacht, dass du nicht in der ersten Klasse sein musst, wenn im Raucherabteil noch ein enger Stehplatz frei ist. Als ich das letzte Mal Zug gefahren bin, war die Bahn aber schon dabei, diese Abteile in Regionalbahnen und -expressen rauchfrei zu machen. Deswegen stinkt die Einrichtung zwar trotzdem, aber es ist ein Anfang.
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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 18.03.2007, 13:58

Wenn in einem U-Bahnhof in Berlin geraucht wird, wird der Rauch mindestens von der Bahn selber noch im kompletten Raum verteilt. Obwohl die meisten U-Bahnhöfe garnich so klein sind. Man riecht es, wenn an einem Ende geraucht wird.

Was das Rauchen in den Zügen der @!#?§*-Bahn betrifft:
Seit geraumer Zeit sind alle Züge rauchfrei. Bis vor ~3 Monaten durfte zumindest noch im Bord-Bistro/-Restaurant geraucht werden....und das war das schlimmste, was die Bahn machen konnte. Hat sich vorher der Mief in zwei Wagen verteilt (die beiden Raucherwagen), so zogen sich bei der Restaurant-Regelung alle Raucher dort zusammen. Die Luft konnte man schneiden und wenn mal jemand aus dem Restaurant zu seinem Platz zurückging, so zog derjenige eine gewaltige Wolke Gestank hinter sich her. Die Plätze direkt an den Restauranttüren kamen einer Gaskammer gleich, die Einzelraucher haben für Mief im ganzen Zug gesorgt.
Ich hatte mal das zweifelhafte Vergnügen, direkt an der Tür zu so einer Gaskammer sitzen zu "dürfen". Meine Fahrt war auf knapp 5 Stunden angelegt. Nach 2 Stunden hatte ich Kopfschmerzen, nach 3 Stunden habe ich mitgehustet und als ich endlich aus dem Zug kippte, wollte ich nur noch desinfiziert werden. Meine Klamotten hätten für ein zweites Tschernobyl gereicht, hätte man sie in diesem Moment verbrannt....

Komischerweise war das nur im Zug so. Wenn in einer Kneipe ähnlich viel geraucht wird, stört mich das kaum. Da hab ich dann auch erst am nächsten Morgen Kopfschmerzen, aber die haben andere Gründe :roll:

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Beitrag von okbike » 18.03.2007, 20:00

ich sitz als einziger nichtraucher mit 8 rauchern im pausenraum. wenn mir dann irgendwann die augen brennen und ich das fenster aufreiße, sehe ich mich einem ansturm der entrüstungen gegenüber. das größte ist aber das das rauchen in den pausenräumen nur gestattet ist solange sich keiner dran stört. aus rücksicht auf das betriebsklima sag ich erstmal nichts. wenn ich dann aber darum bitte das rauchen wenigstens während
des essens einzustellen, kann ich live erleben wie tolerant raucher sind.
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Beitrag von matti_in » 19.03.2007, 11:37

Gut, ich bin ehemaliger Raucher (6 Jahre lang und frage mich, wie ich je so blöd sein konnte) und heilfroh, dass die heutigen Regelungen so schon mal so sind, wie sie sind.
Heißt für mich, ich darf in einem rauchfreien Büro arbeiten. Raucher gibts bei uns auch, die müssen aber vor die Türe.
Vor einigen Jahren (als ich noch Raucher war) haben wir noch alle im Büro gequalmt was ging. Aus heutiger Sicht tun mir die damaligen Nichtraucher sehr leid. Was die alles aushalten mussten!

Ich unterstütze Cees Argument.
Jeder darf sich selber umbringen. Aber mich soll er in Ruhe lassen.
Nun kann man argumentieren, dass auch kein Tempolimit mehr Leute umbringt. Dazu kann man nur sagen: Jedes Auto ist eine potentielle Waffe, durch die Leute sterben können. Fahrräder aber auch (wenn du damit ein kleines Kind umfährst isses schon mal tot). Aber der Verkehr an sich hat eben auch nen positiven Effekt.
Das Rauchen aber nicht (außer mehr Gewinn für die Konzerne).
Das ist auch der Grund, warum ich gegen Alkoholverbot bin (was von geneigten Ökos, Feministinnen und ähnlichem auch schon temporär verlangt wurde). Wenn jemand säuft stellt er für mich keine Gefahr dar, solange er nicht besoffen Auto fährt. Und das steht ja unter strengen Strafen.

Die intelligentesten Leute aus meinem Bekanntenkreis werden übrigens militant, wenn ich sie bitte, nicht zu rauchen, wenn ich daneben sitze. "Wenn du mit mir weggehen willst, dann musst du da durch!"

Nun sind wir aber vom ursprünglichen Thema schon wieder weit weg gekommen.
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Beitrag von Mr.C » 19.03.2007, 12:09

Stümmt, und drum frage ich mal, trotz offenkundigen Desinteresses an der Sendung höchstselbst:
Hat jemand die neueste Folge gesehen???

C., leitet um...
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Beitrag von matti_in » 19.03.2007, 12:58

Nein, noch nicht. Aber runtergeladen hab ich se mir schon. Nur noch keine Zeit zum ansehen gefunden.
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