Politische Gedanken

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Brill
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Beitrag von Brill » 06.11.2006, 23:34

Also ich mach mal einen Themen schwenk:

Ist das Todesurteil an Saddam Hussein richtig oder falsch?
Man könnte Bush doch dann auch an dem Galgen baumeln lassen, oder?

Auge um Auge, Zahn um Zahn oder doch lieber gnade vor recht?

Ich gebe zu hier einige provokante fragen in den raum zustellen aber warum nicht?
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Gurkenzäpfchen
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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 06.11.2006, 23:55

Hmmmm......beide begehen/begingen Massenmord im Namen von irgendeiner Sache, von der sie überzeugt waren, dass sie richtig war.

Hussein ist ohne einen Staatsapparat, ohne Polizei, Militär und andere Sympathisanten relativ ungefährlich. Würde USA den Kerl in ihrem Land an einem geheimen Ort einknasten, so ist das meiner Meinung nach wesentlich geschickter.
Wenn die Todesstrafe unbedingt sein muss, dann nur für solche Verbrecher, von denen man annehmen kann, dass sie NIE "geheilt" oder "resozialisiert" werden können (Pädophile, Nazis....).
Hussein ist nach seiner Hinrichtung (ich bezweifle, dass das Revisionsverfahren eine Milderung ergibt) zwar tod - aber ändern wird das nix.

Bush ist nicht besser als Hussein. Nur ist Bush angesehen in der Weltpolitik (liegt wohl am Christentum, seinem Englisch und überhaupt der generellen Abneigung aller Westler gegenüber dem fremden Morgenländlern).

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_Micha_
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Beitrag von _Micha_ » 06.11.2006, 23:56

Insgesamt denke ich, Saddam sollte einfach in seiner Zelle verrotten. Es schadet niemandem, wenn er am Leben bleibt, aber sollte ihn jemand baumeln lassen, gehts da unten richtig rund und mehr Leute kommen um. Todesurteil hieße in seinem Fall, noch reichlich mehr Leute indirekt umzulegen.

Alternativ: wenns unbedingt sein muss, ihn einfach heimlich umlegen und die Fresse halten. Oder ihn an einer "seltsamen Erkrankung" sterben lassen. Wenn in den Medien propagiert wird, dass er Lymphdrüsenkrebs hat, was man durch verschiedene "unabhängige" Gutachter bestätigen läßt, dann kann man ihn auch umlegen. Aber so viel Aufwand für Saddi? Einfach vergessen wäre angemessener und beschämender für ihn, als sich ne Rübe zu machen.
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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 07.11.2006, 13:09

In Sadr City, dem 2,5 Millionen Menschen starken schiitischen Stadtteil Bagdads, kocht die Volkseele. "Wir wollen, dass er auf dem Firdoos Platz hingerichtet wird - und wir wünschen Bush dasselbe Schicksal. Wir hoffen, dass er dieselbe Strafe erhält wegen all der Zerstörung, die er im Irak angerichtet hat", sagte der 33-jährige Lehrer Raad Sahdi.
Das schrieb eben grade spiegel.de
"Er" - damit ist Saddam gemeint.

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Beitrag von okbike » 11.11.2006, 17:47

um nochmal die gez auf´n tisch zu werfen :
sind gestern auf´e maloche drauf zu sprechen gekommen. ein kollege meinte es würden sogar schon gebühren fällig wenn bloß der rechner rumstehen täte. also ohne internetanschluß. von wegen die gerätschaft zur internetnutzung wäre ja vorhanden.
wenn das stimmt geh ich am montag zum amt und beantrage kindergeld. ich hab zwar noch keine, aber die gerätschaften sind ja vorhanden :twisted: .
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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 11.11.2006, 23:05

Sofern du schon ein Gerät angemeldet hast (Radio z.B.) musst du fürn PC nüscht mehr zahln.
Und dein Kollege hat wohl das gleiche aufgeschnappt wie ich. Eine doofe, bekloppte, vollkommen bescheuerte Regelung, wie sie ja schon seit vor dem 30jährigen Krieg gilt. Es würde mich nich wundern, wenn das auch für PCs gelten soll

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Beitrag von matti_in » 12.11.2006, 01:50

tja, warums sollen die bei pcs was ändern, was se bei fernsehern seit jahrzehnten so praktizieren?
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Beitrag von _Micha_ » 12.11.2006, 21:56

Mal was "neues":
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,447971,00.html hat geschrieben:Philadelphia verklagt Paris

1982 wurde der Bürgerrechtler und Journalist Mumia Abu Jamal in Philadelphia wegen Polizistenmordes zum Tode verurteilt; 2003 wurde er in Paris zum Ehrenbürger ernannt. Jetzt verklagt Philadelphia die französische Hauptstadt - obwohl längst ein anderer den Mord gestanden hat.


Paris - Als Grund für die Klage macht Philadelphia "Rechtfertigung von Verbrechen" geltend. Das teilte Philadelphias Anwalt Gilbert Collard gestern mit. Der frühere Aktivist der Schwarzenbewegung Black Panther und Journalist Mumia Abu Jamal war am 3. Juli 1982 wegen Polizistenmordes in Philadelphia zum Tode verurteilt worden. 1999 gestand der Berufskiller Arnold Beverly jedoch, das Verbrechen im Auftrage der Mafia begangen zu haben.

Abu Jamal sitzt bis heute im Gefängnis und wurde zur Symbolfigur der amerikanischen Bewegung gegen die Todesstrafe. Der Pariser Bürgermeister Bertrand Delanoë machte ihn im Oktober 2003 in Anwesenheit der US-Bürgerrechtlerin Angela Davis zum Ehrenbürger und nannte die Todesstrafe dabei "eine Barbarei". Der Pariser Vorort Saint-Denis benannte im April 2006 eine Straße nach Abu Jamal, der als Rundfunkjournalist "die Stimme der Stimmlosen" genannt wurde.

Philadelphia störe sich nicht am Kampf gegen die Todesstrafe, sondern daran, dass ein Verurteilter geehrt werde, sagte Collard. Auch gegen Saint-Denis sei Klage in Frankreich eingereicht worden. Im Dezember 2001 hob ein Richter das Todesurteil gegen Abu Jamal wegen Verfahrensfehlern auf, verweigerte aber einen neuen Prozess.

Daraufhin legten sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidigung Einspruch ein. Der Fall liegt seitdem vor einem Berufungsgericht in Pennsylvania. Falls das Gericht das Todesurteil wieder einsetzt, will der Gouverneur Abu Jamal binnen 90 Tagen hinrichten lassen.
Führen rund um den Erdball Kriege im Namen der Menschenrechte, haben aber selber kein Problem mit willkürlichen Hinrichtungen.
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