Was fahrt ihr eigentlich?

[Gurkenzäpfchen]

...jetzt mal so außer öffenltichen Verkehrsmitteln?

Ich bin ja eher der Ultra Aggressive Hardcore Longtravel XC-Fahrer. Alles andere is nämlich Bockmist!

[Dirtbag]

Kann ich mich in etwa anschließen.

Immer das fahren, worauf ich grad Lust hab. Und immer mit dem gleichen Rad.
Allerdings fahr ich halt noch ein ultraheavy-superlong XC-Bike mit rückenschonender Geometrie und gutem Überblick.

[Gurkenzäpfchen]

Du kannst quasi erkennen, wo du runterfällst?

[Dirtbag]

Genau!
Hab praktisch die ultimative Sitzposition auf meinem Rad.

[matti_in]

Meinst du jetzt eigentlich:

Was fahrt ihr eigentlich? Mit der Antwort: Also ich fahr das Bike XY.
Oder:
Was fahrt ihr eigentlich? Mit der Antwort: Also ich bin eher die XC Schwuchtel, oder die FR Lusche, oder der hirnlose Uphiller?

[Gurkenzäpfchen]

Ich meine letzteres. Fürs erste gibts ja den "Eure Bikes"-Thread

[_Micha_]

Fahre hauptsächlich tourenorientiert. Wobei "Touren" sich irgendwie immer nach Forstautobahn anhören. Meine allerdings eher Touren, auf denen man auch ordentlich durchgeschüttelt wird. Bergabpassagen sind immer willkommen Nur leider sind die hier nicht so übermäßig lang, deswegen folgt nach ein wenig bergrunter immer wieder bergauf, weshalb das Fahren mit extremeren Geräten nicht sinnvoll erscheint. Mein 130/130-Fahrwerk ist in meiner Umgebung genau das richtige. Streckentauglich und hält auch mal was aus.

Am ehesten würde ich das als Cross-Country definieren, wobei wirklich das Kreuz-und-Quer-durch-die-Pampa gemeint ist, nicht dieses Mein-Rad-wiegt-7-Kilo. Diese Schwindsuchtgondeln würden mir glaub ich unterm Arsch wegbrechen.

[matti_in]

Ahh! Na gut.

Also dann:

Hmm, verdammt! Was bin ich eigentlich für ein Biketyp?!?
Ich glaub, ich lass mich nicht richtig kategorisieren.

Ich fahre mit dem Radl von meiner Oma (1950) und dem Herrensportrad meines Dads (1957 glaub ich wars) durch die Stadt. Aber nur so.

Ich fahre mit dem Fully Oldtimer von 1993 öfter mal um den Block, oder an die Eisdiele.

Ich fahre mit meinem Singlespeeder schon wieder an die Eisdiele.

Mit dem Hardtail mit 100er Judy SL fahre ich die Forstautobahnen und den Donauradwanderweg ab. Ist dann meist die Feierabend-und-nur-kurz-Zeit-den-Puls-etwas-in-die-Höhe-zu-treiben-Runde. So die 1,5 bis 2 Stunden Orgie.

Ich fahre mit dem Marathon/Tourenfully meine Marathons, bzw von Zeit zu Zeit am Wochenende in den Alpen.

Ich fahre mit dem FR n büschen Bikepark oder ähnliches, wobei ich das eigentlich echt nicht richtig kann. Vielleicht lern ich es ja noch.

Ich fahre mit dem Fullyrennrad die mehrstündigen Konditionsbolzrunden bei uns in der Gegend (also so zwischen 70 und 130km Straße)

Ich fahre mit meiner Stadtschlampe in die Arbeit und am Abend in die Stadt zum Saufen.

Und wenn ich dann demnächst mal meinen Tieflieger habe und sich der Laminator dazu aufraffen kann, sich ein Cockpit dafür zu bauen, dann geh ich nochn büschen persönliche Geschwindigkeitsrekorde jagen. Persönliches Ziel (ob utopisch oder nicht stellt sich dann irgendwann mal raus) 1 Stunde lang fahren und dabei 55km weit kommen.

Wird kein einheitlicher Typ, oder?

[_Micha_]

Bei mir ist halt noch die Sache, dass ich nur ein Rad habe. Habe geplant, mir ein zweites Rad (Singlespeed, ungefedert, nicht unbedingt Retromäßig, hauptsache robust mit wenig Technik und damit leicht) aufzubauen, was nicht direkt als Stadtschlampe im billigen Sinne gemeint ist, sondern als Rad, was auch so ganz hübsch ist und zum "rumcruisen" taugt. Nur kostet das wieder Geld, was bei mir als Student eher in den Aufbau und Umbau des Hauptrades fließt, als es in einem Zweitrad zu versenken. Deshalb: eins für alles und hier und da mit Schnäppchen immer mal ein neues Teil fürs Zweitrad kaufen, bis es fahrtüchtig ist.

[Gurkenzäpfchen]

Für so eine Zweitradaktion kann ich nur Fahrradflohmärkte empfehlen. Sofern man nich an die Extremverkaufstante gerät, die unter keinen Umständen handeln will, kann man wunderbare Schnäppchen machen. So wie mein Kumpel letzten Samstag: für 12 Euro ein Damenrad von (grob geschätzt) 1930. Einmal Fett und Öl an die beweglichen Teile, die sowieso schon alten Mäntel vom kaputten Rad drauf und schon fährt die Kiste wieder.

Was man auf so einem Markt auch findet, sind Schätze: Schweizer Armeefahrräder von 1944 (leider nicht klappbar und ohne Korkenzieher), ein Hot Chili Warp von 1999 (allerdings nicht konsequent gebaut - es hatte ne Shiver SC von 2003) und - das allergeilste überhaupt - ein Specialized FSR unbekannten Baujahres (mit Judy DH, XTR-Kurbeln und Schaltwerk und Spinergy-Laufrädern....ein Traum!).
Leider waren die Geräte n bißchen zu teuer: ein Armeerad sollte 299 Euro kosten (weil vollkommen restauriert), das Hot Chili 500 Minimum und das Speci 570 Euronen...!

[Mr.C]

Ich hab auch nur noch ein Bike und das muß für alles herhalten (Ich bereue mittlerweile bitterlich, daß ich vor 3 Jahren meinen Renner verkauft hab, nur um die blöde Giftgasschleuder reparieren zu können! ), sprich: Es leidet! Sehr!
Dabei fahre ich zu über 60% immer noch auffer Strasse (kommt halt am meisten vor hier in Berlin...), finde aber immer mehr Mut und Gefallen am Durchdenschlammbretzeln. Aber egal, ob on- oder offroad, bergauf oder bergab, für mich zählt immer nur eins: Speed! Immer so schnell es geht und so lange es geht! Also wäre ich dann wohl am ehesten der CC/Marathon-Typ? Wenn ich noch die Fertigkeiten hätte, mich ohne weitere Unterbrechungen durch Wald, Fels und Schlamm bewegen zu können (eine Fahrschule muss her!), mein ich.

@matti: 55 Schnitt mipm Liegebike? Wenn's Bike taugt und Du nur halbwegs fit bist, null Problemo! Vor allem wenn Du eine Windschnitte hast, sprich, mit Cockpit!
Schon zitierter Exkommilitone und sehr guter Freund, sesshaft in Basel und Geschwindigkeitsnotoriker wie ich (allerdings mit mehr Schotter inner Hose! ) hat sich vor'n paar Jahren ein solches Liegebike selbst gebaut, mit eigener Hinterrad-Konstruktion (die wir Anfang der neunziger noch gemeinsam entworfen haben *schwelg*), iss'n Dreirad mit lenkbarer Antriebsachse. Der kommt aus beruflichen Gründen nich mehr so oft zum sporteln, iss also auch nich mehr sooo fit, schaffte aber mit der Liegemühle auf Anhieb knappe 63 km/h über fast anderthalb Stunden! Und das ohne Cockpit!
Also: Daumen hoch, Du packst das!

Einziger Wehrmutstropfen: Du (f)liegst so tief, da wirst Du gerne mal übersehen. Von den motorisierten hinterm Cockpit.

C., würde auch gern mal...

[Brill]

AAAAAAAAALLLSOOO,
bei mir ist das so ich frahr mitm rad in die arbeit und auch so ganz gern touren. Dafür hab ich mein scale aufgebaut. Nuja und um zum spaß haben hab ich mein High Octane.
Wieviel km fahr ihr so die woche?
ich hab heute die 50km für diese woche voll.

[Gurkenzäpfchen]

In einer Woche sinds Minimun 20. Das wären der reine Schulweg. Da ich aber oft mitm Rad quer durch die Stadt hetze, um einzukaufen oder wasauchimmer zu erledigen, sinds wohl in den 5 Werktagen (Samstag zählt für mich schon als Wochenende) auch so um die 40km. Hab leider keinen Tacho...

[_Micha_]

70 bis 80 sinds fast immer. Im Sommer, wenn ich noch jeden Tag auf Arbeit fahre und die kleine Feierabendrunde mache, sinds (35+17=)52 pro Tag.

[Gurkenzäpfchen]

Sobalds Rad da is, lege ich auch Feierabendrunden ein....mein Schulweg is aber auch derbe kurz, da kann ich keine Kilometer fressen. [/b]

[Mr.C]

Mpf. Die letzten Wochen waren Krankheits- und Reparaturbedingt eher schwach besattelt, was die reine Fahrleictung angeht. Aber seit vergangenem WE fahr ich wieder fleissig, seit Montag stehen jetzt 247 km auffer Uhr.
Wollen die 10k ja noch voll kriegen, bevor's Rad ein Jahr alt iss! Und dann ab zum Händler, auffn Tisch mit der Schüssel und losgerotzt: "Hey, nu ziehn Se sich ma rinn, wie dit Teil hier aussieht, und dit nach nur eem Jaaa! Her mit die Kohle, ick nehm'm neuet!"

C., träum weiter, alter...

[matti_in]

@matti: 55 Schnitt mipm Liegebike? Wenn's Bike taugt und Du nur halbwegs fit bist, null Problemo! Vor allem wenn Du eine Windschnitte hast, sprich, mit Cockpit!
Schon zitierter Exkommilitone und sehr guter Freund, sesshaft in Basel und Geschwindigkeitsnotoriker wie ich (allerdings mit mehr Schotter inner Hose! ) hat sich vor'n paar Jahren ein solches Liegebike selbst gebaut, mit eigener Hinterrad-Konstruktion (die wir Anfang der neunziger noch gemeinsam entworfen haben *schwelg*), iss'n Dreirad mit lenkbarer Antriebsachse. Der kommt aus beruflichen Gründen nich mehr so oft zum sporteln, iss also auch nich mehr sooo fit, schaffte aber mit der Liegemühle auf Anhieb knappe 63 km/h über fast anderthalb Stunden! Und das ohne Cockpit!
Also: Daumen hoch, Du packst das!

Einziger Wehrmutstropfen: Du (f)liegst so tief, da wirst Du gerne mal übersehen. Von den motorisierten hinterm Cockpit.

C., würde auch gern mal...

Ja? Meinste?
Kann ich nich sagen, hab noch kein Liegerad gefahren, find die Teile aber genial. Und das mit dem Cockpit selber bauen wird auch ein eher längeres Projekt. Da muss ich erst ma genau drüber brainen.

Das mit dem gesehen werden is natürlich so ne Sache. Dat is mir klar. Werds auf jeden Fall rot gelb gestreift oder irgendwie so kotzauffällig lackieren um meine Überlebenschancen zu vergrößern.

[robertsmith]

komme grad aus Mallotze wieder, ca. 900km in 8 Tagen mit schätzungsweise 10.000hm. war n Leihrad, also sowieso kacke. Hat aber trotzdem Spaß gemacht (besonders die Abfahrten und der 700hm-Aufstieg in Sa Calobra )
jetzt schmerzt die Poperze

Ansonsten hauptsächlich CC und Touren mit dem Nöll, komplett hart
Ab und an Street (rumgehopse inner City)
Manchmal FR-Touren mittem San Andreas
Selten DH mittem Pulcro
Fast täglich zur Arbeit und zurück, so ca. 2000km pro Jahr

[okbike]

...jetzt schmerzt die Poperze ...

wir fahren, wir fahren mit der hand über´n arsch.
ansonsten reschpäkt.