Empfehlung Reifen? (Racing Ralph =Schrott?)

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helges
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Empfehlung Reifen? (Racing Ralph =Schrott?)

Beitrag von helges » 06.09.2008, 17:27

Tag auch,

die Bilanz nach einer Stunde Radfahren eben mit meinem Cube.

1. Der fast neue Racing Ralph hat einen ca. 4cm langen Riss in der Flanke, der Schlauch ist natuerlich auch hinueber.

2. Lenkkopflager wackelt wie Sau.

Eine Frage zum Reifen. Welchen Hinterreifen wuerdet Ihr mir empfehlen?
Ein Stueck meiner Hausstrecke ist recht steil und steinig, da ist es auch passiert als ich recht flott da runtergeackert bin.

Gruss und danke fuer die immer offenen Ohren

P.S. kann man den Mantel irgendwie flicken? Den Rest wuerde ich schon gerne noch runterbremsen. Gaffa? Flickzeug?

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helges
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Beitrag von helges » 06.09.2008, 17:50

BLASHYRK hat geschrieben:So langsam mach ich mir Sorgen um deinen Fahrstil...
Denke das Rad ist mir nicht gewachsen, richtig hingeflogen bin ich naemlich noch nicht. Ich suche ja schon nach was robusterem.

Haendler und Schwalbe sind da nicht Schuld dran.
Das war wohl eher die Schotterpiste, wer bremst verliert, alte Rennfahrerweisheit :)
Steuersatz einstellen ist allerdings kein Problem. Schaftklemmung und Spannschraube im Aheaddeckel lösen, Spannschraube gefühlvoll anziehen, bis kein Ruckeln mehr da ist (Vorderbremse ziehen!), Schaftklemmung wieder anziehen.
Danke, hab eben im Netz nach einer Anleitung gesucht, da kommt mir Deine gerade recht, die versteh ich naemlich.
Wenn der Steuersatz wieder Spiel bekommt, ist mit der Aheadkralle im Gabelschaft was faul -> Händler.
Der Haendler schlaegt schon die Haende ueberm Kopf zusammen wenn ich anrufe.
Zuletzt geändert von helges am 07.09.2008, 08:11, insgesamt 1-mal geändert.

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helges
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Beitrag von helges » 06.09.2008, 21:47

Muss jetzt doch nochmal was fragen.

Wie oft kommt es denn bei Euch vor, dass Ihr Eure Reifen aufschlitzt bzw. einen Platten habt? Ist das denn so ungewoehnlich?

Das Problem scheint mir, dass in meinem Bekanntenkreis keiner schnell mit seinem Mountainbike faehrt und demnach die ganzen Defekte, die ich mir da so zusammenfahre ueberhaupt nicht vorkommen.

Ist ja kein Grund zum Heulen, aber beim Hochfahren fahr ich meistens recht locker mit und strampel halt so vor mich hin, beim Abfahren musste ich bisher immer (!) warten und mehr als einmal ist denn auch keiner mit mir gefahren (ausser meine Frau).
Maximalgeschwindikeit auf Waldwegen war heute nach meinem Tacho 46km/h, also nicht suizidaer (gibts das Wort? glaube ich hab das hier im Forum mal gelesen)

Liegt es denn wirklich an meiner beschissenen Fahrweise, dass mir dauernd was anderes um die Ohren fliegt oder sind das einfach Kollateralschaeden, mit denen man leben muss.

Kurze Statistik - Cube LTD Team, knappe 400km auf dem Tacho, kein Sturz.

1. Satteldecke loest sich.
2. Rockshox-Gabel wurde komplett ueberholt (Zug- und Druckstufe im Eimer)
3. Racing Ralph Flanke aufgerissen
4. Drei Platten bisher, neben dem heute total geschrotteten Schlauch
5. Erster Satz Bremsbelaege waren nach 250km ganz weg (vorne noch erkennbar, hinten Eisen auf Eisen)

Morgen kann ich wieder nicht fahren, da ich keinen Mantel hier habe (muss mir mal ein paar auf Lager legen, brauche anscheinend alles mindestens doppelt).

Was haltet Ihr vom "Fat Albert"? Soll einen besseren Flankenschutz haben als Ralph (wer denkt sich eigentlich diese bescheuerten Namen aus?)

Gurkenzäpfchen
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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 07.09.2008, 13:34

Auf Forstautobahnen 46 Sachen sind auch für mich normal. Guuuut, ich kachel auch mit 17cm Federweg im Heck dahin. Und hab besagte Walzen - Big Betty, 2,4er Breite, knappe 2 Jahre in Gebrauch.
Langsam gibts erste Materialermüdungserscheinungen: Minirisse in der Flanke und auf der Lauffläche, Stollen haben "Zahnfäule" oder sind angerissen. Der Hinterreifen is nahezu semislick, der Vorderreifen noch gut in Schuß.
Mein Terrain: alles. Waldboden in weich, Waldboden in steinig, wurzelig, hart, trocken, feucht, nass....und des öfteren steinige (Steil)abfahrten. Schwarzwald eben.
Platten bisher: null.
Gefahrener Druck: je nach Strecke bzw. Tourenlänge zwischen 1 und 2,5 bar.

An deiner Stelle, Helge, würd ich mich einfach mal umsehen, was es alles an Puschen für deinen Bock gibt. Vorne isses relativ, Gabeln bieten meist Platz für dicke Pellen. Im Hinterbau siehts anders aus, da dürfte bei dir (ich rate jetzt einfach mal) bei 2,35 Zoll Breite Schluß sein.
N paar Kandidaten für dich wären:
- Conti Mountain King in 2,2
- Maxxis Crossmark (gibts von 2,1 bis 2,25)

unter der Sparte "vielleicht gehts noch, könnte aber schon zuviel sein" fallen folgende Schluffen:
- Maxxis Advantage 2,25 oder 2,1
- Conti Rubber Queen 2,2
- Maxxis Ardent 2,25

Ich hab absichtlich nix von Schwalbe dazugenommen, weil du damit ja schon diverse Platten hattest.

ratugeor
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Beitrag von ratugeor » 07.09.2008, 22:39

Also ich schon mein material ja auch nicht, und hatte erst einen Platten diese Jahr (4cm langer Riss durch einen messerscharfen stein). Gegen normale Durchschläge und Durchstiche hilft ein tublesskit. Dann noch dicke USt Schlappen (ein paar ALberts) und du bist auf der sicheren seite.

Andereseits ist schnell nicht gleich schnell. Vor allem das deine honteren Bremsbeäge schneller unten sind als deine vorderen geben mir zu denken. Eigendlich sollte es gerade anderstherum sein, weil man ideal mit 70% vorne und 30% hinten Bremst. Evtl. mal ein fahrtechnik Kurs mitmachen, lernen worauf es ankommt um schnell (und ohne Pannen) den Berg runter zu kommen. Ich hatte diese Jahr (ausser die Reifenpanne, und den defekt nach STurz bei Buli in Münsingen) noch keinen richtigen Defekt.
Mit vorrauschauendem Fahren und entsprechender Technik kann man sein Bike schon etwas mehr schonen. Wenn ich Material wirklich Schrotten will, dann geht das natürlich auch...(auf den Geldbeutel...)


Zu wackelnden Lenkkopf: Darf nicht sein, Händler aufsuchen, wenn er das nicht Hinbekomt, rad zurück und geld zurück fordern und ab zu einem fähigen Radladen... So was ist auf keine Fall verschleiß und muss auf Garantie gemacht werden, wenn nicht, ist der Händler Schuld..
"Ist mir völlig egal wer Dein Vater ist, aber während ich angle, läufst Du hier nicht übers Wasser!"
(Zitat aus dem 1. Jahrhundert, Autor unbekannt :D)

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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 07.09.2008, 22:52

ratugeor hat geschrieben:Eigendlich sollte es gerade anderstherum sein, weil man ideal mit 70% vorne und 30% hinten Bremst.
Hmmm.....anderer Fahrer, andere Ansichten!?
N Kumpel von mir, Ex-Lizenz-4X-Fahrer und Fahrtechniklehrer, hats anders erzählt:
Die vordere Bremse hat um 70 bis 80% mehr "Stopping Power" gegenüber der hinterem Bremse. Während die hintere schon blockiert is und man trotzdem rutscht, kann man mit der vorderen noch dosiert abbremsen. Was seiner Auffassung nach nicht heißt, dass man die vordere zu 70 bis 80% nutzen soll.

Is wohl Ansichtssache.

Phil-Joe
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Beitrag von Phil-Joe » 08.09.2008, 08:50

Ich persönlich fahre seit ca. 1,5 Jahren den Nobby Nic von Schwalbe. Eigentlich färht sich der ziemlich gut. Speziell gegen das aufreißen der Flanke hat sich Schwalbe ja mit der sog. SnakeSkin was einfallen lassen. Problem: wenn du oft in Geländer fährst, wo du den Grip brauchst, dann ist der NN zwar gut, nutzt sich aber für den Preis meiner Meinung nach zu schnell ab, denn nach ca. 3000 bis 3500km spät. musst du ihn eigentlich austauschen.

Auf meinem Haarteil bin ich in 8 Jahren konsequent den ICR Mythos XC und den Nachfolger XC II gefahren in Breite 2.1. Der hat mir immer zuverlässigen Grip geboten und war vor allem sehr sehr haltbar. Der Vorderreifen wurde von mir erst nach ca. 6 Jahren ausgetauscht und der Hinterreifen nach ca. 4. Wenig gefahren bin ich damit auch nicht, würde ich sagen. Und das beste an dem Reifen: der Preis! Mit ca. 15 Doppelmark pro Stück ist ein Satz günstiger als ein Einzelreifen bei Schwalbe. Und die Leistung taugt allemal was!
Grüße
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Beitrag von _Micha_ » 08.09.2008, 11:02

Evtl. braucht Helge sowas wie nen Nokian Gazzaloddi. Klein bekommt man die nicht so schnell. Sind nur ein bisschen schwer, haben auf trockenen Böden richtig guten Grip, harte und verschleißarme Gummimischung (zumindest damals, als ich die noch gefahren habe). Platten hatte ich damit nicht.

Big Betty: auf fast allen Böden gut, im Matsch überfordert, bekommt mit der Zeit Schwangerschaftsstreifen und ist bei 2.4" und 900g ziemlich leicht. Abnutzungserscheinungen halten sich wirklich in Grenzen. Zahnfäule haben meine Betties nicht; ebenso keinen Zahnverlust.

Hatte ganz früher mal Ritchey-Reifen. Aber was die zur Zeit taugen, weiß ich nicht. Damals find ich die gut, waren aber auch nur Tourenreifen (ich glaube, Alpha- und Omega-Bite hießen die). Den Z-Max gibts evtl. in 2.4". Brauche auch mittelfristig neue Reifen, evtl. wären die mal überlegenswert, wenn nicht zu teuer.
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Beitrag von helges » 08.09.2008, 11:03

BLASHYRK hat geschrieben: Die Bremskraftverteilung hat mit dem Verschleiß nicht allzu viel zu tun. Jedenfalls bei Felgenbremsen nicht.
Bei mir handelt es sich um Scheibenbremsen und ich bremse schon hinten immer bis kurz vor die Blockade, der Rest muss dann halt von vorne kommen. Bisher hat es gereicht.

Auf der Strasse sieht das anders aus, da rutscht mir ja das Vorderrad nicht so leicht weg wie auf Schotterwegen und Dreckabfahrten.

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Beitrag von Phil-Joe » 13.09.2008, 13:44

@ Micha: Kannst ja auch mal über die matschigen Marias nachdenken. Fährt immerhin auch der Herr Klausmann erfolgreich im Daunhill.

Ansonsten wäre vielleicht der neue Fettige Albert eine Überlegung wert. Hat ja schon ganz gute Kritiken bekommen.
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Beitrag von Gurkenzäpfchen » 13.09.2008, 14:00

Die neuen Alberts hat mein Bruder grade geordert...bin mal gespannt, was er sacht. Kann ja nur besser sein als der Bergkönig (der mal echt mies is. Auf Tour mit meinem Bruder gewesen, er mein Proceed, ich sein Enduro. Wo Betty noch gut griffig war, schmierte der MountainKing schon weg. Vielleicht lag es auch daran, dass Betty knapp unter zwei Bar hat und der MK knapp unter drei.....)

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Beitrag von _Micha_ » 13.09.2008, 17:21

Meine Betty ist mittlerweile soweit runter, dass die andauernd wegschmiert. Letztens ist mir über nem nass-grasigen Huckel das Vorderrad weggeschmiert. Das Gesicht, was ich da gemacht hab, würde mich mal interessieren. Müsste ein Ausdruck blanken Entsetzens gewesen sein.
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